Aktuelles

Inklusionspreis des Bezirks Oberbayern – Anerkennungspreis

25/11/2024|

Barrierefrei – gemeinsam finden wir Wege: Unter diesem Motto hat der Bezirk Oberbayern dieses Jahr wieder vier Initiativen mit dem Inklusionspreis ausgezeichnet, die sich für ein barrierefreies Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen engagieren und Begegnungen auf Augenhöhe fördern. Unsere Projekte zur beruflichen Bildung für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen wurden mit einem von acht Anerkennungspreisen gewürdigt.

Vertreter des Vereins 'Zukunft trotz Handicap' bei der Preisverleihung des Inklusionspreises des Bezirks Oberbayern, zusammen mit Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger und Bezirksrätin Barbara Gräfin Baudissin-Schmidt.

Die Auszeichner, Vertreter des Vereins und ein Absolvent des Kleinen Wirtebriefes bei der Preisverleihung. Foto: W. Englmaier © Bezirk Oberbayern.

Unsere Projekte Kleiner Kitabrief und Kleiner Wirtebrief bieten jungen Erwachsenen mit kognitiven Beeinträchtigungen die Möglichkeit, eine berufliche Qualifizierung in den Bereichen Kinderbetreuung und Gastronomie zu erlangen. Bei der feierlichen Preisverleihung am 14.November im Bezirk Oberbayern überreichte Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger die Urkunde, während Bezirksrätin Barbara Gräfin Baudissin-Schmidt die Laudatio hielt.

Inmitten beeindruckender Initiativen – von barrierefreien Medien über inklusives Klettern bis hin zu gemeinsamer Kulturarbeit und Gründergeist – konnten wir uns vernetzen und spannende Persönlichkeiten kennenlernen. Wir sind begeistert vom vielfältigen Engagement für Inklusion und freuen uns, dass unsere Arbeit für einen inklusiveren Arbeitsmarkt anerkannt wurde.

Weitere Informationen zum Preis sowie die prämierten Projekte finden Sie auf der offiziellen Webseite:

Bayerischer Innovationspreis Ehrenamt – Wir wurden ausgezeichnet!

23/10/2024|

Einen erfüllenden Beruf erlernen, wo Menschen mit und ohne Behinderung zusammenarbeiten. Das schafft Zusammenhalt, stärkt Menschen mit Behinderung in ihrer Selbstbestimmung und baut hartnäckige Berührungsängste ab. Unsere zwei Angebote für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen wurden mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt ausgezeichnet!

Sozialministerin, U. Scharf, Vereinsvorsitzende, A. Hanisch, jeweils ein Teilnehmer der zwei prämierten Projekte und die Ehrenamtsbeauftragte, G. Schmidt, zur Verleihung des Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt.

Die Staatsministerin, Ulrike Scharf und die Ehrenamtsbeauftragte, Gabi Schmidt, überreichten den Preis persönlich. Unsere Vereinsvorsitzende, Andrea Hanisch, ging gemeinsam mit zwei Teilnehmern der dotierten Projekte auf die Bühne.

Die Preisträger, die Bürgermeisterin, M. Konwitschny, sowie die Geschäftsleitung der Villa Glückskind-Kitas, W. Berger, bei der Preisverleihung Bayerischer Innovationspreis Ehrenamt.

Auf der Veranstaltung trafen wir Bürgermeisterin, Mindy Konwitschny. Die Leitung der Villa Glückskind-Kitas und Arbeitgeberin von unseren Teilnehmern, Wiebke Berger, begleitete die Vertreter unseres Vorstands.

Unter dem Motto „Ehrenamt schafft Zusammenhalt – gemeinsam Zukunft gestalten“ ehrte der Preis des bayerischen Sozial- und Familienministeriums herausragende Initiativen, die durch ihre Innovationskraft die Gesellschaft bereichern. Der Festakt fand am 21. Oktober im Hubertussaal im Schloss Nymphenburg statt. 430 Bewerbungen gingen bei der Jury ein, elf davon wurden prämiert. Wir erhielten eine Auszeichnung in der Kategorie „Innovative Projekte“ für unsere zwei neuartigen Qualifizierungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen zugeschnitten sind: „Kleiner Kitabrief“ und „Kleiner Wirtebrief“. Unsere 1. Vorsitzende, Andrea Hanisch, nahm den Preis gemeinsam mit einem Absolventen und einem Azubi der dotierten Projekte entgegen. Das Preisgeld von 10.000 € wird verwendet, um einen Teil der Kosten des aktuellen Jahrgangs im Bereich Kinderbetreuung zu decken.

Neue Chancen durch innovative Angebote in der Berufsbildung

Die Zertifikatslehrgänge „Kleiner Kitabrief“ und „Kleiner Wirtebrief“ bieten Menschen, die normalerweise keine reguläre Ausbildung absolvieren können, die Chance, sich beruflich zu qualifizieren – ehrenamtlich organisiert und finanziert. Viele Absolventen des Programms haben bereits den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt geschafft oder sammeln weitere berufliche Erfahrungen durch Praktika und Außenarbeitsstellen. Einige setzen sogar ihre berufliche Bildung mit einer regulären Ausbildung fort. Dank der Unterstützung der Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn konnte auch ein Inklusionscafé als Trainingszentrum für die Teilnehmer des Gastronomie-Programms eingerichtet werden. Hier können Interessierte im inklusiven Café-Treff in der „Alten Apotheke“ ein Praktikum absolvieren.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

„Wir brauchen mehr sichtbare Erfolgstories! Für Menschen mit Behinderung selbst, damit sie nicht aufgeben und an sich glauben, aber auch um Vorurteile abzubauen und andere zu überzeugen was möglich ist. Im Ehrenamt können Ideen für gesellschaftliche Herausforderungen entwickelt werden“, sagt Andrea Hanisch. „Durch die enge Zusammenarbeit mit mutigen Betrieben, die sich auf Neues einlassen und die Unterstützung einer Community, schaffen wir echte Perspektiven für Menschen, die sonst ausgegrenzt bleiben. Diese Auszeichnung ist eine großartige Bestätigung unserer Arbeit und motiviert uns, weiterzumachen.“

Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Webseite:

Tag der unsichtbaren Behinderung – Bildungswege, die verschlossen bleiben

20/10/2024|

Zum „1. Tag der nicht sichtbaren Behinderung“ möchten wir auf ein dringendes Problem aufmerksam machen und Bewusstsein für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen stärken: Oft bleibt diese Gruppe hinter verschlossenen Türen der Berufsbildung stehen. Obwohl sie häufig in der Lage sind, verbal zu kommunizieren, können beispielsweise Lesen und Schreiben große Herausforderungen darstellen. Der Weg von der Schule in den Beruf, den so viele selbstverständlich gehen, bleibt ihnen meist versperrt. Geeignete Ausbildungsprogramme fehlen – und der Sprung in den ersten Arbeitsmarkt ist schwer. Vorurteile und mangelnde Sensibilisierung tragen dazu bei, dass ihre Chancen auf den ersten Arbeitsmarkt gering bleiben.

Mit der Aktion „Stille Stunde“ möchten wir ein Zeichen setzen. Die Initiative des Vereins Gemeinsam Zusammen e.V. lenkt den Blick auf Menschen, deren Beeinträchtigungen nicht auf den ersten Blick sichtbar sind, wie Autismus, ADHS, PostCOVID, Depressionen, PTBS, Migräne, Krebs, Suchterkrankungen und viele mehr. Es geht um Menschen, die mitten unter uns leben, deren Herausforderungen aber oft übersehen werden.

Erfahren Sie mehr über unsere zwei Berufsbildungsmaßnahmen für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung auf der Plattform für Erwachsenenbildung EPALE:

#ZeroCall25 Shortlist: Wir sind dabei!

02/09/2024|

 

Unser Engagement für Inklusion auf prominenter Fachbühne: Wir haben es mit den Projekten „Kleiner Kitabrief“ und „Kleiner Wirtebrief“ auf die Shortlist des Zero Project Call 2025 geschafft. Diese Nominierung öffnet uns Türen zu einem großen Netzwerk mit über 10.000 Fachexperten und ist eine bedeutende internationale Anerkennung für den Bereich Barrierefreiheit.

Beteiligung im Peer-Review-Prozess

Die diesjährige Ausschreibung fokussiert sich auf die Forschungsfelder inklusive Beschäftigung sowie Lösungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie. Mit 522 Nominierungen aus 90 Ländern erreichte der Wettbewerb in diesem Jahr einen neuen Rekord. Eine besondere Ehre war die Mitwirkung unserer zweiten Vorsitzenden, Melika Ahmetovic, am Auswahlprozess der Einreichungen. In dieser Rolle prüfte sie die nominierten Projekte sowohl auf ihre formalen Qualifikationen als auch auf fachliche Eignung und arbeitete gemeinsam mit 80 Experten aus aller Welt daran, die vielversprechendsten inklusiven Lösungen zu identifizieren. Schließlich kamen 160 Projekte auf die ZeroCall Shortlist.

Der  Gewinner wird am 3. Dezember 2024 bekanntgegeben – am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung. Bis dahin lernen die Mitglieder des Zero Netzwerks die Projekte der Shortlist in Workshops sowie wissenschaftliche Peer Reviews näher kennen und stimmen für ihre Favoriten ab.

Umsetzung der UN-Behindertenrechtskovention vorantreiben

Die Essl Stiftung rief die forschungsbasierte Initiative Zero Project ins Leben, um wirkungsvolle und skalierbare Innovationen für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen vorantreiben. Die eingereichten Projekte stammen aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft und sollen in diesem Rahmen zusammengetragen, erforscht und einer internationalen Plattform angeboten werden. Damit wird die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention international unterstützt.

Die Preisträger des Zero Project Awards 2025 werden im Rahmen der Zero Project Konferenz vom 5. Bis 7. März 2025 im UN-Hauptquartier in Wien gewürdigt und stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Jedes Jahr kommen mehr als 1.000 Teilnehmer zusammen, um wegweisende Projekte zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und neue Partnerschaften zu knüpfen. Die Nominierten Organisationen auf der ZeroCall-Shortlist dürfen bei dieser Veranstaltung teilnehmen. Wir freuen uns, bei diesem globalen Treffpunkt für Innovationen im Bereich der Inklusion von Menschen mit Behinderungen dabei zu sein.

Lernen Sie die Organisationen der diesjährigen ZeroCall-Shortlist kennen:

Gewinner! European Innovation Award 2024

27/05/2024|

Unsere 2. Vorsitzende, Melika Ahmetovic, bei der Preisverleihung.

Die Gewinner des European Innovation Award 2024.

Unsere beruflichen Bildungsmaßnahmen „Kleiner Kitabrief“ und „Kleiner Wirtebrief“ wurden mit dem European Innovation Award 2024 ausgezeichnet – Eine besondere Anerkennung, die die Wirkung unserer Arbeit zur Förderung beruflicher Chancen und Inklusion von Menschen mit Behinderung hervorhebt.

Die Auszeichnung wurde im Rahmen der Konferenz „Guaranteeing Choice & Control“ in Bratislava verliehen, wo unsere stellvertretende Vereinsvorsitzende, Melika Ahmetovic, den Preis in der Kategorie berufliche Weiterentwicklung und Erwerbstätigkeit persönlich entgegennahm. Im Rahmen eines Workshops stellte sie beide Projekte einem internationalen Fachpublikum vor und ermöglichte so einen Austausch mit anderen Experten. Die Projekte fanden vor Ort großen Anklang, außerdem freuen wir uns, auf der Titelseite der Konferenzbroschüre zu erscheinen.

Der European Innovation Award hebt besonders soziale Innovationen hervor, die die Lebensqualität und Teilhabe von Menschen mit Behinderung verbessern. Er dient als Plattform für den Austausch von Best Practices in Europa. Dabei wird besonderen Wert auf menschenrechtszentrierte Ansätze gelegt. Er wird jährlich vom Verband der EASPD vergeben, einem europäischen Dachverband, der über 20.000 Anbieter von sozialen Betreuungs- und Unterstützungsdiensten in 41 Ländern vertritt. Ziel des Preises, ist es die Leistungen für Menschen mit Behinderung kontinuierlich zu verbessern und Innovation zu fördern.

Nähere Infos finden Sie auf der EASPD Webseite sowie auf der Konferenzbroschüre.

Neue Ausbildungsrunde zieht überregionales Interesse an

06/05/2024|

Das Auftakt- und Infoevent „Helfende Hände“ am 3. Mai lockte Bewerber und Interessierte ins Rathaus der Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn, um die Programme „Kleiner Kitabrief“ und „Kleiner Wirtebrief“ kennenzulernen. Bei der Veranstaltung kamen wichtige Akteure aus der Region zusammen, darunter die Ehrengäste Friederike Steinberger, stellvertretende Bezirktagspräsidentin von Oberbayern, Dr. Thomas Geppert, Landesgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbands DEHOGA Bayern und der stellvertretende Schuldirektor der unterhachinger Thea Diem Förderschule.

Die erste Bürgermeisterin, Mindy Konwitschny, eröffnete die Veranstaltung als Hausherrin mit Grußworten. Anschließend wurden unsere Zertifikatkurse zur beruflichen Qualifikation für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung umfassend vorgestellt. Ein besonderes Highlight der Veranstaltung waren die Erfahrungsberichte von Arbeitgebern, die Absolventen der Programme beschäftigen. Sie berichteten über ihre positiven Erfahrungen mit inklusiven Teams und betonten den Mehrwert, den diese für ihre Einrichtungen darstellen.

(vlnr) Melika Ahmetovic, 2. Vorsitzende ZTH e.V; Friederike Steinberger, stv. Bezirktagspräsidentin von Oberbayern; Andrea Hanisch, 1. Vorsitzende ZTH e.V; Dr. Thomas Geppert, Landesgeschäftsführer DEHOGA Bayern; Rolf Gaertner, Vorstand ZTH e.V.

(vlnr) Tanja Leikert, Leitung Bambini Kita; Katja Gründer, Leitung ev. Kindergarten Nikodemäuße; Patricia Lang Kniesner, Pädagogin Kleiner Kitabrief; Andrea Hanisch, 1. Vorsitzende ZTH e.V; Melika Ahmetovic, 2. Vorsitzende ZTH e.V.

Überregionale Beteiligung

Mehrere Familien reisten aus dem Großraum München, aber auch aus verschiedenen Teilen des Bundesgebiets an. Einige nahmen sogar mehrere Stunden Anfahrt in Kauf, um sich über die beruflichen Zertifikatskurse zu informieren. Dies weist auf eine wachsende Nachfrage nach bedarfsgerechten Bildungsangeboten hin. Bisher gibt es wenige vergleichbare Angebote, was die Zertifikatslehrgänge Kleiner Kitabrief und Kleiner Wirtebrief interessant macht.

Nähere Infos finden Sie in der Pressemitteilung.